Online-Freundschaften

15.02.2024 | Aktuelles

Eine junge Frau sitzt am Tisch vor einem Notebook. Sie macht einen Videoanruf und formt ein Herz mit ihren Händen

Was sind Online-Freundschaften?

Kinder und Jugendliche sind oft im Internet. Bei Online-Spielen oder in den Sozialen Medien treffen sie auf andere Kinder und Jugendliche. Mit ihnen schließen sie neue Freundschaften. Das kann gut sein. Das kann aber auch gefährlich sein.

 

Wie und wo entstehen Online-Freundschaften?

Online-Freundschaften sind Freundschaften zwischen Kindern und Jugendlichen. Sie treffen sich bei Online-Spielen, zum Beispiel beim Spiel Fortnite. Die Kinder spielen meistens im Team. Dann schreiben sie im Chat miteinander. Auch in den Sozialen Medien können Online-Freundschaften entstehen. Zum Beispiel: Weil zwei Jugendliche im Snapchat die gleichen Interessen haben.

 

Was ist der Unterschied zu Schul-Freundschaften?

Online-Freundschaften können gute und schlechte Seiten haben.

 

Gute Seiten:

  1. Kinder und Jugendliche haben ähnliche Interessen. Sie lernen sich leichter kennen. Es spielt keine Rolle, wo sie wohnen.
  2. Kinder und Jugendliche sehen sich nicht. Sie können sich neu erfinden. Das geht so: Kinder benutzen Avatare beim Online-Spielen. Ein Avatar ist ein Bild oder eine Figur im Spiel. Damit zeigt man, wer man ist.
  3. Die Online-Freundschaft hängt nicht davon ab, wie jemand aussieht. Es ist wichtig, was der Freund oder die Freundin im Chat sagt. Das finden Kinder und Jugendliche gut.

 

Schlechte Seiten:

Online-Freundschaften gibt es im Internet. Dafür sitzt man am Computer. Man kann auch ein Handy dafür benutzen.

Im wirklichen Leben kann man mit Freunden zum Beispiel schwimmen gehen. Man kann gemeinsam draußen spielen.

 

Welche Gefahren gibt es bei Online-Freundschaften?

Im Internet ist die andere Person unbekannt. Das heißt: Man kennt sie nicht in Wirklichkeit. Die andere Person kann schöne Sachen schreiben. Das muss aber nicht so stimmen. Man denkt: Das ist ein Kind im gleichen Alter. In Wirklichkeit ist es ein Erwachsener, der sich als Kind ausgibt. Vielleicht will er andere Sachen vom Kind haben.

Zum Beispiel:

  • Er verlangt ein Nackt-Foto vom Kind.
  • Er fragt nach der Adresse vom Kind.
  • Er will den Namen von der Schule

 

Das nennt man Cyber-Grooming. Cyber-Grooming ist nicht erlaubt.

Fremde Personen können sich als Kinder oder Jugendliche ausgeben. Sie lernen andere Kinder und Jugendliche online kennen. Später wollen sie sich mit ihnen treffen. Das kann gefährlich sein. Deshalb ist es wichtig, mit den Eltern darüber zu sprechen. Die Eltern sollen bei solchen Treffen dabei sein.

Online-Freunde treffen sich im Internet. Sie spielen oder chatten dort. Das kann manchmal zu Streit führen. Zum Beispiel wenn ein Kind im Spielen besser ist als ein anderes Kind. Dann bekommt dieses Kind Beleidigungen oder schlimme Worte im Chat. Man lacht über das Kind im Internet.

Das nennt sich Cyber-Mobbing oder Hate Speech.  Hate-Speech bedeutet Hass-Reden.

 

Wie können Fach-Kräfte helfen?

Fach-Kräfte und Eltern sollen mit Kindern und Jugendlichen über Online-Freundschaften offen sprechen.

Zum Beispiel:

  • Was ist gut an Online-Freundschaften?
  • Welche Gefahren gibt es?
  • Wie können sich Kinder und Jugendliche schützen? Zum Beispiel wenn ein Online-Freund oder eine Online-Freundin persönliche Infos vom Kind haben will.

 

Fach-Kräfte sollen Kinder und Jugendliche ermutigen:

  • Immer nach Rat zu suchen.
  • Eine Vertrauens-Person zu haben.
  • Den Erwachsenen zu erzählen, wenn etwas nicht stimmt.
  • „Nein“ zu sagen, wenn man sie bedrängt.

 

Info zu den Links im Text

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