Denken, planen und spielen mit Mural

02.12.2021 | Aktuelles

Bild: Screenshot/mural.com

Was kann Mural?

Mural ist ein digitales Whiteboard zum kollaborativen Arbeiten. Es eignet sich sehr gut, um gemeinsam zu brainstormen. Ideen und Gedanken können gesammelt und sortiert werden. Außerdem kann das Tool eingesetzt werden, um Projekte zu strukturieren. Neben klassischen Brainstorming-Boards bietet Mural aber noch viel mehr. Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig.  

So können verschiedene Listen erstellt und damit beispielsweise Vor- und Nachteile gesammelt werden. Diese werden bei Mural sehr übersichtlich dargestellt. Auch das Abfragen von Stimmungen und Meinungen innerhalb von Gruppen ist möglich.  

Mural bietet sich darüber hinaus für den Kennenlernprozess von Gruppen und für auflockernde Warmup-Spiele an. Die Möglichkeiten dafür sind endlos und das Tool verfügt bereits über eine Vielzahl an Vorlagen für solche Eisbrecher- und Warmup-Methoden. Eine Möglichkeit ist es, die Teilnehmenden Fragen auf dem Board beantworten zu lassen, zum Beispiel „Wer ist dein*e Lieblings-Influencer*in?“ oder „Wenn du durch die Zeit reisen könntest, in welches Jahr würdest du gehen?“ Auf einer anderen Board-Vorlage sollen die Teilnehmenden sich gegenseitig malen, sich einem Tier zuordnen oder das passendste Meme für Redewendungen wie „Die Katze aus dem Sack lassen“ finden.  

Mural ist in der Basis-Version kostenlos nutzbar. Für den medienpädagogischen Einsatz reicht die kostenfreie Version in der Regel aus. Das Unternehmen hat seine Hauptsitze in Buenos Aires und San Francisco, die Server liegen in den USA.  

Bilder: Screenshot/mural.com; Vorlagen „Mind map“, „Retrospective“ und „Team warmups & energizers“ 

Funktionsweise des Tools

Um ein Board zu erstellen, ist eine Registrierung auf mural.com nötig. Ist die Registrierung abgeschlossen, kann über den Button „Create mural“ ein neues Board erstellt werden. User*innen haben nun die Wahl: Sie können ein komplett leeres mural auswählen, das dann von Grund auf selbst kreiert wird. Oder sie wählen eine der vielen kreativen Vorlagen aus verschiedenen Kategorien wie „Icebreaker“, „Brainstorm“ oder „Plan“ aus, die an eigene Situationen angepasst werden können. So lässt sich sehr schnell ein passendes Board erstellen. Beispiele für solche Vorlagen können unter www.mural.co/templates angeschaut werden. 

Unabhängig davon, ob mit einer leeren oder bereits vorhandenen Vorlage gearbeitet wird, kann das Board individuell gestaltet werden. Über eine Werkzeug-Leiste am linken Rand können Bilder, Zeichnungen, Symbole, Post-ist, Texte und vieles mehr eingefügt werden. Alle Boards sind sehr groß. Einzelne Elemente oder größere Bereiche können durch Rein- und Rauszoomen mit der Maus von nahem beziehungsweise von weitem betrachtet werden. Anfangs kann die Gestaltung etwas unübersichtlich wirken, aber durch die große Fläche können auch komplexe Projekte und Gedankengänge visualisiert werden. Zudem erhält man als neu registrierte*r User*in zu Beginn eine kleine Einführung in das Tool.  

Um anderen Zugriff auf das Board zu gewähren, wird über den Button „Share“ ein Visitor link erstellt. Dabei kann eingestellt werden, ob Personen mit Link das Board nur sehen oder auch selbst bearbeiten dürfen. Der Link wird an die Teilnehmenden weitergegeben. Sie müssen diesen lediglich anklicken, um Zugriff auf das Board zu erhalten. Zum Anschauen beziehungsweise Bearbeiten benötigen sie kein eigenes Konto.  

Darüber hinaus kann das Board als PDF- oder PNG-Datei exportiert oder in eine andere Website eingebettet werden.  

Einsatz in Workshops mit Kindern und Jugendlichen

Mural kann sehr gut in Projekten mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden. Vor allem die Eisbrecher- und Warmup-Methoden machen ihnen viel Spaß. Aber auch alle anderen Funktionen können sehr nützlich sein.  

Je nach Alter und Medienkompetenz sollte vor der erstmaligen Verwendung von Mural eine Einführung in das Tool stattfinden. Kinder benötigen in der Regel weitere Unterstützung während der Nutzung. Jugendliche sollten Mural nach einer kleinen Einführung recht selbstständig und intuitiv verwenden können.

Lilly Werny